Die Europäische Union hat sich in ihrer Agenda 2020 ausdrücklich die Fortbildung von Lehrkräften und pädagogischem Personal auf die Agenda geschrieben. Die Ruth-Cohn-Schule ist seit vielen Jahren im europäischen Raum gut vernetzt. Im Jahr 2016 wurde ein Antrag im Rahmen der europäischen Programme gestellt und bewilligt, so dass 7 Kolleginnen und Kollegen in diesem Jahr gezielt an Fortbildungen in Europa teilgenommen haben.
Alle Erfahrungen, die in diesem Zusammenhang gewonnen werden, fließen in die schulische Arbeit ein. Die Schwerpunkte der Fortbildungen lagen in den Bereichen: Verhinderung von frühzeitigem Schulabbruch, interkulturelle Kompetenz, vernetztes Arbeiten in Schule und dem Schwerpunkt „Gesundheit“. Alle Fortbildungen wurden durch Mittel der europäischen Union finanziert.
Durch die neuen Eindrücke und erworbenen Kompetenzen wird die Arbeit in der Schule immer wieder durch neue Impulse bereichert. Gleichzeitig werden verbindliche Schwerpunkte wie der Bereich „Gesundheit“ für alle Mitglieder der Schulgemeinde gestärkt.
Die Bezirksregierung Düsseldorf hat die Schulleiterin Claudia Brozio gebeten, die Erfahrungen der Ruth-Cohn-Schule bei einer Veranstaltung in Bielefeld für alle interessierten Schulen in NRW vorzustellen.
Die europäische Ausrichtung gehört mit zur Arbeit an der Ruth-Cohn-Schule. Erstmalig werden nun in einem größeren Umfang Schüler*innen in den europäischen Austausch eingebunden.
Vom 13. bis 20.Juni 2019 nehmen 10 Schüler*innen und zwei Lehrkräfte an einem internationalen Treffen in Olesno / Polen teil. Dieser Austausch findet als Projekt mit polnischen und ukrainischen Jugendlichen statt. Gefördert wird das Projekt durch das Deutsch-Polnische Jugendwerk DPJW.
Die Verwaltung der Region Opole unterstützt das Projekt als Austauschangebot für Jugendliche aus der Region. Aus der Ukraine nehmen Schüler*innen des Kosiv College of Applied and Decorative Arts of Lviv (ehemals Lemberg) National Academy of Arts teil.
Die Jugendlichen werden gemeinsame Interessen erkunden, Trennendes und Verbindendes erleben. Es stehen die Erweiterung des Wissens voneinander, einfache Sprachkenntnisse aber auch gemeinsames Arbeiten an einem Produkt im Mittelpunkt. Beim gemeinsamen Arbeiten werden Techniken im Bereich Schmiedehandwerk, Schlosserei und Schreinerei erprobt. Gemeinsam wird eine Bank gebaut, die in Olesno aufgestellt wird.
Eine Delegation aus dem Hochsauerlandkreis wird ab 17.Juni sich mit an der gemeinsamen Arbeit beteiligen. Es werden Gespräche mit Vertretern aus Olesno geführt, um zukünftig die Zusammenarbeit zwischen der Region Olesno und dem Hochsauerlandkreis zu intensivieren.
Unter diesem Motto stand die Jahrestagung des Pädagogischen Austauschdienstes der Kultusministerkonferenz (PAD) in Bonn vom 19.-21.05.2019.
Auf Einladung des PAD konnte Schulleiterin Claudia Brozio den Bereich „Schulentwicklung durch Internationalisierung“ beim Markt der Möglichkeiten und in einer anschließenden Diskussionsrunde vorstellen.
Besondere Aufmerksamkeit erfuhr die Tatsache, dass die Ruth-Cohn-Schule allen Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit zur Teilnahme an KA1 Fortbildungen ermöglicht. Die Schwerpunktsetzungen für Fortbildungen werden mit dem Kollegium abgesprochen und für die Laufzeit von etwa zwei Jahren festgelegt. Aktuell läuft ein Antrag über Mobilitäten, der aber noch nicht entschieden worden ist. Die Themenschwerpunkte müssen immer eine große Schnittmenge mit anderen Projekten der Schule haben, um so eine größtmögliche Effizienz zu bewirken und Ressourcen zu schonen.
Die besondere Bedeutung europäischen Austausches für die Schulen hob Michael Teutsch als Mitglied der Europäischen Kommission und Generaldirektor für Bildung und Kultur hervor. Die Finanzmittel für die Schulen werden im ERASMUS+ Programm für Schulen ab 2021 mindestens verdoppelt.
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